Vor einer neuen Belastungswelle bei Fernwärme & Co haben Elke Kahr und die KPÖ im November gewarnt. Resultat: Funkstille bei den Verantwortlichen. Auch im Land Steiermark, wo eine bei Vize-LH Siegfried Schrittwieser (SP) angesiedelte Preiskommission die Grazer Fernwärme-Tarife absegnen muss, wusste man von nichts. Keine Absicht, denn die Weichen für die erste Tariferhöhung bei der Energie Graz seit 2007 sind erst vor wenigen Tagen gestellt worden. Hinter verschlossenen Türen haben Politik und Management ausgemacht, dass ein neues Preismodell kreiert werden soll. Wie bei den Abfall- oder Kanalgebühren längst üblich, ist eine jährliche Index-Anpassung vorgesehen. Das bestätigte Wolfgang Malik, Geschäftsführer der Holding Graz, auf Anfrage. Betroffen sind rund 30.000 Grazer Fernwärmekunden.