"Er hätte ihn keine fünf Sekunden länger festhalten können. Dann wäre auch er in den Mühlgang gestürzt," bewundert Diensthundeführer Bernhard Walk die Zivilcourage eines 44-jährigen Grazers, der, auf dem Bauch im Schnee liegend, immer weiter in Richtung Mühlgang rutschte. Und dennoch nicht einen ins Wasser gestürzten jungen Mann ausließ, den er nur noch mit einer Hand festhalten konnte. Zu dem dramatischen Vorfall war es in der Nacht auf Donnerstag, kurz vor drei Uhr früh, in der Grazer Brückengasse gekommen. "Meine Frau hat Hilfeschreie gehört", erzählt Niki Vanja, der direkt neben dem Mühlgang wohnt. Vom Balkon aus sah er dann einen Arm aus dem reißenden Wasser ragen. "Er hat ein helles T-Shirt getragen."