Man biete "Höchstpreise", "beste Konditionen" und "Sofort-Bares": Derart locken Goldankauf-Stellen im Internet, Werbefernsehen, aber auch einschlägige Geschäftslokale, die in immer größerer Zahl aus dem Boden sprießen. Dazu kommen mobile Händler, die Cafes von Tankstellen oder Hinterzimmer von Gasthäusern als Instantfiliale nutzen und dort Gold in allen möglichen Formen ankaufen. Völlig legal, denn dafür ist - anders als für den betrieblichen Verkauf - keine Gewerbeberechtigung notwendig. Dem Gremialobmann der Uhren- und Juwelenhändler in der steirischen Wirtschaftskammer, Christian Imlinger, sind diese Praktiken dennoch ein Dorn im Auge. Er spricht von "Täuschern", die "Leute gewaltig über den Tisch ziehen". Genaue Zahlen über Geldumsätze und Goldmengen gibt es keine, "aber diese Art von Verkauf ist stark angestiegen", bestätigt Imlinger.