Frau Professor hat einen Schöpflöffel in der Hand: "Die Buben da vorne beginnen", sagt sie und zeigt mit dem Finger auf einen Tisch. Sechs Zehn- und Elfjährige stürmen auf sie zu, Suppenteller in der Hand. Es ist kurz nach halb eins und die Kinder der Ganztagsklasse im Bundesrealgymnasium (BRG) Körösistraße haben fünf Schulstunden hinter sich. Vor ihnen liegen noch drei. Dieses Programm haben sie jeden Tag. Das, so sagen sie, finden sie ganz normal.