"Es wird eng werden", seufzt Martin Polaschek. Als Sprecher aller Uni-Vizerektoren, die für Studien zuständig sind, blickt er besorgt auf die Anmeldezahlen für Studienanfänger: "Vor allem an den großen Universitäten haben sich bisher viel zu wenig Leute angemeldet." Dabei wird schon seit Monaten getrommelt, dass heuer die Frist deutlich vorverlegt wurde: Bis 5. September muss man sich eingeschrieben haben, wenn man an einer Universität studieren will. Zu befürchten sind Staus in den letzten Tagen. "Irgendwie werden wir das zwar bewältigen, aber es ist schade, dass die Maturanten das Angebot nicht annehmen", sagt Polaschek. Denn seit Anfang Juli sind die Schalter besetzt. An manchen Universitäten werden sogar Termine vereinbart, um Schlangen zu vermeiden. Doch offenbar glauben viele Studienanfänger, dass sie bis Ende September Zeit haben.