Ernste Miene, ruhige Gestik, zurückhaltende Wortwahl: Uwe Scheuch, Kärntner Landeshauptmannvize und FPK-Chef, verhält sich Montag bei der Neuauflage seines Korruptionsprozesses im Landesgericht Klagenfurt völlig anders als im Vorjahr. Da hatte er sich forsch gegeben und am Ende eine Haftstrafe von 18 Monaten, davon sechs Monate unbedingt, ausgefasst. Auch Verteidiger Dieter Böhmdorfer und Rüdiger Schender haben Kreide geschluckt und erklären das damit, dass "das Verhandlungsklima ein ganz anderes ist". Richterin Michaela Sanin lässt sich auf nichts ein, sondern spult ihr Programm konsequent ab.