Im Jahr 1865 kam es in Admont zu einem verheerenden Brand. Dieser zerstörte große Teile des Ortes und nahezu das gesamte Stift samt der Stiftskirche. Wertvollste Sammlungsbestände aus den verschiedensten Bereichen wurden ebenfalls vernichtet. Der Bibliothekssaal und dessen Bücherbestand konnten gerettet werden. Heuer jährt sich die Katastrophe zum 150. Mal.
Unter dem Titel „Feuer & Flamme. Vom Admonter Stiftsbrand bis heute“ macht die heurige Sonderausstellung diese so bedeutenden Ereignisse von damals wieder nachvollziehbar. „Es werden auch die weitreichenden Konsequenzen erörtert“, erzählt Silvia Karina Bauer vom Stift Admont. Etwa wurde die Admonter Stiftskirche auf den alten Fundamenten neu errichtet – als erster großer neugotischer Sakralbau Österreichs. Und Pater Gabriel Strobl hat nach der Zerstörung des Naturalienkabinetts im Zeitraum 1866 bis 1906 das naturhistorische Museum geschaffen.
Bilder und Baupläne
Anhand von verschiedenen Exponaten wie Bildern, Bauplänen, Archivalien und Gegenständen aus dem „alten Stift Admont“ wird etwa das Klostergebäude vor dem Brand und während der Katastrophe nachgezeichnet. Auch stereoskopische Aufnahmen aus der Zeit um das Jahr 1860 – also fünf Jahre vor dem Stiftsbrand – können in 3D betrachtet werden.