Es war – das steht außer Zweifel – ein gewaltiges Arbeitspensum, das gestern von allen Beteiligten rund um den Schladminger Nachtslalom geleistet wurde, aber es hat sich auf alle Fälle ausgezahlt. Bei wirklich schwierigen äußeren Bedingungen, den ganzen Tag zogen teils heftige Schneeschauer durchs obere Ennstal, wurde an allen Fronten gewerkt um die Riesenveranstaltung mit Zehntausenden Fans reibungslos über die Bühne zu bringen.
Der Effekt: Die Läufer schwärmten von der perfekten Piste, die Zuschauer sorgten für Gänsehautstimmung und freuten sich über die Winterstimmung. OK-Chef Hans Grogl: „Mich haben viele Leute angesprochen, die sich total gefreut haben, dass es endlich richtig Winter ist. Ganz ehrlich für uns wäre es ein bisserl einfacher gewesen, wenn sich der Wintereinbruch noch einen Tag Zeit gelassen hätte.“
Das ist wohl der einzige Punkt, bei dem Schladming-Dachstein Tourismuschef Mathias Schattleitner widersprechen würde: „Aus touristischer Sicht waren die Bilder, die gestern aus Schladming in die Welt gegangen sind, absolut perfekt. Das war Sport, Emotion, Stimmung und Winter pur.“ Dass das bei den Zuschauern (alleine im ORF sahen bis zu 1,7 Millionen Menschen den Slalomkrimi) auch entsprechend angekommen sei, zeigt die Tatsache, dass gestern die Buchungsanfragen – auch schon für das bevorstehende Wochenende – markant in die Höhe gingen.
Auf die Organisation des Nachtslaloms angesprochen, kommt Schattleitner aus dem Schwärmen kaum heraus: „Man kann dem gesamten OK-Team mit allen Helfern wirklich nur ein riesiges Kompliment aussprechen, das war eine absolut perfekte Veranstaltung.“
Auch Bezirkspolizeikommandant Herbert Brandstätter meldet keine Probleme: „Für die große Anzahl an Leuten ist der Abend gesittet verlaufen.“