An die letzten Schritte ihres Lebens kann sich Ilse Scharf noch genau erinnern: Es war im Jahr 1953, damals war sie 27 Jahre alt. „Wahnsinnige Nackenschmerzen“, wie sie sagt, zwangen sie dazu, zurück ins Bett zu gehen. Sie sollte nie mehr selbstständig aufstehen. Scharf hatte Kinderlähmung, die nahm ihr die Muskelkraft ab den Brustwirbeln – doch nicht den Lebenswillen.