In der Landeshauptstadt hat die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag 82 km/h an Windspitzen gemessen. Und in dieser "Tonart" ging es am Dienstag weiter. Mit Spitzenwerten von 105,8 km/h fegten Stumböen über Mariazell. In Kalwang wurden 95,4 km/h gemessen, in Irdnung und Aigen im Ennstal immerhin noch über 86 km/h.

Aufpassen hieß es für Winterurlauber in der Obersteiermark: "Auf Kammlagen im Bergland kann es mit bis zu 100 km/h stürmen." Es fällt Schnee, die weiße Pracht wird verfrachtet - Lawinengefahr.

Am Dachstein hat man bereits reagiert. Die Gondel fährt am Dienstag und Mittwoch "aufgrund des zu erwartenden starken Windes" nicht. "Es bläst zeitweise mit 150 km/h", schildert Geschäftsführer Georg Bliem.
Auch im Parade-Skigebiet Planai-Hochwurzen mussten je nach Windstärke "zwei bis drei Bahnen vorübergehend gesperrt" werden, sagt Bliem. Per SMS wird das Personal über die jüngsten Prognosen informiert. Aber "unsere Gäste nehmen es sportlich, es haben ja die meisten Bahnen geöffnet." Und. Hauptsache: "Die Schneebedingungen sind traumhaft."  

Warnung bleibt bis zum Karfreitag aufrecht

Unterdessen hat die Landeswarnzentrale in Graz ihre Wind- und Niederschlagswarnung für Teile der Steiermark bestätigt. Sie bleibt bis Karfreitag um 6 Uhr aufrecht.
Meteorologe Sudy meint, dass es bis Freitag einen Mix aus Regen und starkem Wind in weiten Teilen des Landes geben wird.

Am Mittwoch ist eine zweite Welle des Tiefs zu erwarten, mit Windspitzen über 100 km/h ist es dann aber vorbei.

Durch den starken Wind sind in der Früh in Feistritz bei Anger, Ortsteil Oberfeistritz, Bäume auf Gemeindestraßen gestürzt, so die Feuerwehr. Am Abend wurden im Bezirk Mürzzuschlag und in Ausseerland vereinzelt Bäume entwurzelt. Auch hier mussten die Feuerwehren ausrücken.