Der Bär sorgt weiter für Aufregung. "Spinnt denn die Welt? Wir treiben in Tausenden Arbeitsstunden 450 Tiere von der Alm, damit sich ein einziges anderes Tier ausleben kann?", fragen die Züchter. Und man mutmaßt, dass der Bär "gewisse Abnormitäten" aufweist. "Der Tötungstrieb ist jedenfalls besonders ausgeprägt", ist Vize-Kammerpräsident Hans Resch überzeugt. Die Schafe wurden zerfetzt, dass die Teile im Umkreis von zehn Metern zerstreut waren. "Ein normaler Bär holt sich ein Schaf und frisst es - hier wurden um die 40 Stück Tiere umgebracht", ärgern sich die Bauern. Und selbst Bärenanwalt Georg Rauer ist sich nicht sicher, ob dieses Verhalten für einen Bären noch normal ist. "Darauf zu antworten ist ganz schwierig."