In der Theorie wurde das Gebiet der Angererhöhe für gut befunden, ob die Erwartungen tatsächlich erfüllt werden, wissen wir erst, wenn die endgültigen Daten vorliegen", erklärte Reinhard Haider gestern bei einer Pressekonferenz in Admont. Seit Oktober steht auf der Anhöhe zwischen Ardning und Liezen bereits ein 80 Meter hoher Messmast, erste Erkenntnisse werden in zwei, drei Wochen erwartet. "Aber wir brauchen einen Beobachtungszeitraum von zwölf Monaten, erst dann wird die definitive Entscheidung fallen", so Haider. "Dann wissen wir, ob dort ein Windpark wirtschaftlich sinnvoll ist, oder nicht", ergänzt Erwin Haider. Nachsatz: "Aber wir gehen davon aus, denn der Wind hat dort oben alles weggefegt, also muss einer da sein." Beteiligt sind an dem Projekt zu je einem Drittel das Stift Admont, die Gebrüder Haider und der Verbund, nach diesem Schlüssel werden auch die Kosten aufgeteilt. Ein Windrad kostet rund fünf Millionen Euro, geplant sind vorerst fünf bis sechs Anlagen. Mit einem Windrad kann laut Aussagen der Projektwerber Strom für rund 2000 Haushalte produziert werden. Versorgt werden soll die MFL Liezen, die laut Erwin Haider derzeit 3,8 Millionen Euro Energiekosten jährlich hat, zusätzlich bleibt noch Strom für 5000 Haushalte.