Ein Wirbel, wie in der großen Pause herrscht, nachdem die Landesregierung ihre Schulreformpläne gelüftet hat. Das Aus für 36 einklassige Volksschulen, zwei Hauptschulen und für Polytechnik-Klassen an drei Standorten hat in den Gemeinden eingeschlagen. Nicht minder tut es die "Standortoptimierung" auf Fachschul- und Berufsschulebene mit vier beziehungsweise zwei Auflassungen. Prompt wirft der Bundesvorsitzende der Landwirtschaftslehrer-Gewerkschaft, Dominikus Plaschg, der Politik "Versagen" vor. "Da wollen sich zwei ein Denkmal setzen - ohne Rücksicht auf Verluste", kritisiert der Naintscher Bürgermeister Herbert Schoberer (ÖVP) die Landesspitzen Franz Voves (SPÖ) und Hermann Schützenhöfer (siehe Reaktionen). Sauer stößt den Direktoren und Ortschefs auch auf, von den Plänen aus der Zeitung erfahren zu haben. "Man hat sie vor der Pressekonferenz informiert", widerspricht man im Büro von SP-Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann.