In den vergangenen 20 Jahren zog es 230 Jugendliche aus der Steiermark mithilfe des Europäischen Freiwilligendienstes ins Ausland, europaweit haben bereits mehr als 100.000 Jugendliche die Möglichkeit genutzt. Eine von ihnen ist Katharina Bertsch aus Gleisdorf. „Ich bin in der Luft geschwebt, wusste nicht, was ich machen soll, und wolle auch nicht gleich in den Beruf einsteigen“, nennt die Gleisdorferin ihre Gründe, wieso sie sich nach der Bakip-Matura für den Europäischen Freiwilligendienst in Rumänien entschieden hat. In Bukarest hat sie in einem Heim für Waisen und Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen mitgearbeitet und auch selbst im Heim gewohnt. „Die Sprachbarriere war am Anfang schwierig“, erzählt sie – „hauptsächlich waren die Kinder meine Lehrer, manchmal auch mit Händen und Füßen – aber sie waren sehr geduldig“, schwärmt Bertsch von ihren Sprachassistenten, die ihr zu guten Rumänischkenntnissen verholfen haben.