GRAZ. In der 20. Schwangerschaftswoche diagnostizierte man beim ungeborenen Kind von Silvia M. eine schwere linksseitige Zwerchfellhernie. Die Lunge kann sich dabei nicht voll „ausbilden“, weil das Zwerchfell missgebildet ist. Konsequenz: Zu kleines Lungenvolumen, Herzverlagerung, und eine Überlebensrate von nur zehn bis 15 Prozent.
Aber die Eltern gaben ihr ungeborenes Kind nie auf, recherchierten und wurden in Deutschland fündig – sie fanden ein Spezial-Zentrum in Mannheim mit Topdaten für Überlebenschancen und Behandlungserfolg.
Weil die Eltern – trotz Nachfragen – mit den „Angaben“ der Klinik in Wien nicht zufrieden waren, entschieden sie sich, das Kind in Deutschland zur Welt kommen zu lassen. Tochter Jordis befindet sich heute laut Eltern und Anwältin Karin Prutsch bei „guter Gesundheit“.