Ein kleiner Ort in der Obersteiermark. Knapp 1000 Einwohner. Unter ihnen ein Mann, der Goldketten trägt und illegal anschaffen lässt – und der sich selbst „Stier“ nennt. Angebote käuflicher Liebe, die viele gerne in Anspruch nehmen, vom Bauarbeiter bis zum honorigen Unternehmer. Alle wissen es: „Wenn’st a Frau für a schnelle Nummer willst oder gar eine Orgie feiern möchtest, brauchst nur den ,Stier’ anrufen. Der macht’s möglich.“ Die einen verurteilen das kriminelle Geschehen – und unternehmen nichts, die anderen beteiligen sich daran – und schweigen. Alle schauen weg. 15 Jahre lang. Sittenbild einer ländlichen Gemeinde.