Elisabeth Grossmann (SPÖ): "Frauen haben zwar in Sachen Bildung die Männer längst überholt - immerhin sind fast 60 Prozent der Uni-Absolventen weiblich -, in Spitzenpositionen gelingt es aber nur den wenigsten, die gläserne Decke zu durchbrechen. Österreich liegt mit mageren 11,2 Prozent Frauen in Aufsichtsräten weit unter dem europäischen Durchschnitt - mit Freiwilligkeit und gutem Zureden kommen wir anscheinend nicht weiter! Es braucht mehr Verbindlichkeit, wie sie andere europäische Länder längst haben. Übrigens: Einige Länder Europas machen die Vergabe öffentlicher Aufträge von aktiver Frauenförderung abhängig, zum Beispiel durch Quoten. Das könnte zur Folge haben, dass österreichische Firmen, die nicht auf Frauenförderung setzen, an Ausschreibungen gar nicht mehr teilnehmen dürften.