Die frisch gebackene Weltmeisterin meinte im Gespräch mit der APA, dass nun die "Genussphase" nach ihrem Sieg komme: "Langsam fängt es an zu sitzen." Geschlafen habe sie in den vergangenen Nächten nicht viel, auch wenn sie nicht viel gefeiert habe, doch es gehe viel in ihrem Kopf um. "Die Emotionen sind einfach sehr intensiv, aber es ist wunderschön", meinte Riegler.

Ihre Teilnahme beim Charity-Rennen musste sie kurzfristig absagen. "Ich merke, ich bin gerade etwa gefährdet, dass ich krank werde, aber ich habe am Samstag den nächsten Weltcup. Trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, mir das Sporthilfe-Rennen zumindest anzuschauen und meine Schwester Manuela anzufeuern." Zudem werde sie schon seit Jahren von der Sporthilfe finanziell unterstützt: "Ohne Sporthilfe wäre es für mich in meiner Sportart nicht möglich zu überleben. Da ist dieses Geld eine ganz wichtige Unterstützung."

Snowboard-Kollegin Ina Meschik wagte sich dagegen sehr wohl ins Rennen und wechselte dafür sogar das Board gegen Skier. "Es war eine ziemliche Herausforderung, weil das mit den normalen Skifahrer-Toren bin ich nicht gewohnt und noch nie gefahren. Ich glaube, ich habe das gut gemeistert, aber kein Tor berührt", sagte die Kärntnerin. Meschik machte somit auch auf zwei Brettern eine gute Figur und meinte dazu: "Als Österreicherin muss man ja skifahren können."

Weitere Teilnehmer waren Ski-Cross-Goldmedaillen-Gewinnerin Andrea Limbacher, Michaela Dorfmeister, Toni Polster, Hans Peter Steinacher, Andreas Hagara, Uwe Kröger und Vera Russwurm. Im Zielraum fieberten unter anderem Marika Lichter und Gregor Glanz mit. Eine prominente Zuschauerin war zum ersten Mal dabei: Die deutsche Schauspielerin Elke Winkens humpelte mit Krücken am Fuße der Planai. Als mühsam empfinde sie das trotz Schnees nicht: "Ich bin schon ganz gerne draußen, weil ich bin schon seit Samstag hier in Schladming und bisher fast nur im Hotel gelegen." Der Grund für die Krücken sei eine Operation an der Wirbelsäule, die sie vor wenigen Wochen hatte.

Vom "Nightrace" erwarte sich Winkens viel: "Ich bin schon total gespannt. Ich will seit Jahren schon einmal dabei sein. Dieses Jahr habe ich zugesagt zu kommen und dann war das mit dem Rücken, und ich dachte schon, es geht wieder nicht, aber ich sagte mir, ich gehe trotzdem." Sie zeigte sich als großer Ski-Fan: "Ich sehe mir fast jedes Rennen im Fernsehen an." Sie drücke Marcel Hirscher und Felix Neureuther die Daumen.

Beim alljährlichen Charity-Rennen "Ski for Gold" sammelt die Sporthilfe Gelder für den österreichischen Ski-Nachwuchs. Diesmal sind 20.000 Euro zusammengekommen.