Michael Hayböck als Vierter (136,5 m) und Andreas Kofler als Siebenter (128,5 m) schafften die Qualifikation souverän. Gregor Schlierenzauer (124,5 m bei ungünstigen Bedingungen), Stefan Kraft (136 m) und Thomas Diethart (127 m) hatten ihre Plätze als Angehörige der Top Ten der vergangenen Saison fix. Cheftrainer Heinz Kuttin nominierte danach das Quartett Schlierenzauer, Hayböck, Kraft und Kofler für den Teambewerb am Samstag (16.00 Uhr/live in ORF eins). Tourneesieger Diethart, der Zimmerkollege Schlierenzauers, muss zusehen.

Hayböck gut in Form

Hayböck unterstrich seine zuletzt gezeigte gute Form, der 23-Jährige ist auf dem Weg nach oben. "Ich möchte mir ein Niveau erarbeiten, damit ich fähig bin, zu gewinnen", hatte er am Vortag gemeint. Auch Kofler, der vorerst als einziger Österreicher einen Rückenprotektor verwendet, positionierte sich im Vorderfeld der Qualifikation, auf die Besten fehlten ihm aber doch viele Meter.

Das galt auch für Schlierenzauer, der sich bei etwas ungünstigeren Bedingungen als seine Kollegen mit 124,5 m begnügte. "Das Ziel ist es, so konstant wie möglich Topsprünge zu zeigen", sagte der zweifache Gesamtsieger, der den WM-Winter mit positivem Gefühl in Angriff nimmt. Vergangene Saison war erstmals seit 2006/07 kein ÖSV-Springer in der Gesamtwertung unter den ersten Drei gewesen, der Tiroler war Sechster.

Auch Staatsmeister Kraft startet mit viel Selbstvertrauen. "Ich war heuer im Sommer sehr stark, auch wenn die Sprünge nicht top sind, bin ich gut dabei", meinte der Salzburger.

Sturz ohne Folgen

Der 18-jährige Norweger Phillip Sjöen kam im ersten Trainingsdurchgang bei der Höchstweite von 148 m - eineinhalb Meter über dem Schanzenrekord - zu Sturz und wurde zur Untersuchung ins Spital gebracht. Der Gesamt-Zweite des Sommer-GP kam ohne schwere Blessuren davon, fällt aber für das Wochenende aus.