Julia Mancuso wird in dieser Saison kein einziges Weltcup-Rennen bestreiten. Es ist der nächste prominente Ausfall in diesem Winter - nach vielen Rücktritten und Verletzungen im Ski-Zirkus sind damit acht von elf Medaillengewinnerinnen der WM in Vail/Beaver Creek heuer nicht am Start. Die US-Amerikanerin unterzog sich am Mittwoch einer Hüft-Operation und wird wohl frühestens im März wieder mit dem Ski fahren beginnen können.

"Wenn ich es druchgedrückt hätte, mit noch mehr Behandlungen, und wenn ich versucht hätte, die Saison zu fahren, dann hätte ich mein echtes Ziel in Gefahr gebracht - die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang", sagte Mancuso in einer Presseaussendung. "Mein Ziel ist es, im März wieder stark genug zu sein, um frei zu fahren. Aber dazu muss man die Ergebnisse der OP abwarten."

Seit langem Hüft-Probleme

Mancuso plagen schon seit längerem Hüft-Probleme. Die Schmerzen in der rechten Hüfte verschlimmerten sich vergangene Saison nach einem Sturz in Aare, die 31-Jährige musste auch das Weltcup-Finale absagen. Auch den Saisonauftakt in Sölden hatte Mancuso schon kurzfristig wegen ihrer Hüftschmerzen abgesagt.

"Wir haben uns in der Vorbereitung auf diese Saison darauf konzentriert, dem Problem mit konservativen Behandlungsmethoden beizukommen", sagte Team-Arzt Kyle Wilkens in der Aussendung, "leider waren diese Versuche nicht erfolgreich - also hat Julia sich für eine Operation entschieden."

Mancuso hat in ihrer langen Karriere 395 Weltcup-Rennen bestritten, damit fehlen ihr noch 13 Starts auf den Rekord von Renate Götschl.