Lange hat das Rennen gewackelt, doch letztlich musste der Damen-Super-G in Bansko abgesagt werden. Grund für diese Entscheidung war der Nebel. Eine dicke Nebelbank im Mittelteil der Strecke verzog sich nur kurzfristig. Daher traf die Jury diese Entscheidung. Das Rennen war für 11 Uhr angesetzt und wurde in Folge vier Mal verschoben. 13.30 Uhr wäre der letztmögliche Zeitpunkt gewesen.

Neuer Termin am Montag

Der ursprüngliche Damen-Super-G von Bad Kleinkirchheim ist am Freitag nach der Absage von Freitag mit Beschluss der Mannschaftsführersitzung in Bansko auf Montag verschoben worden. Die Startzeit ist für 10.00 Uhr MEZ festgesetzt worden.

Für Samstag ist ein zweiter Super-G (ORF eins live, 10.10 Uhr) geplant, am Sonntag folgt die Superkombination (ORF eins live, ab 8.50 Uhr). Das absgesagt Rennen in Bansko war als Ersatztermin für Bad Kleinkirchheim im Kalender, die zwei weiteren Rennen waren so geplant.

Zweites Rennen wackelt auch

Nun "wackelt" auch der zweite Super-G in Bulgarien und damit ein weiters Rennen, in dem Anna Fenninger Boden auf die führende Tina Maze gutmachen kann. Die Salzburgerin fährt seit Wochen in bestechender Form und hat sich bei der WM auch Gold im Super-G vor Maze geholt. Die Slowenin hingegen hat in den jüngsten vier Weltcuprennen drei "Nuller" gebaut und nur 13 Punkte geholt, ihr Vorsprung auf Fenninger ist damit von 331 auf 84 Zähler geschrumpft. "Tina ist aber weiterhin die Favoritin, einfach weil sie mehr Rennen hat", verwies Fenninger auch in Bansko darauf, dass sie im Gegensatz zur Leaderin keinen Spezialslalom bestreitet. Davon stehen
aber in Aare und Meribel noch zwei auf dem Programm.

Sie versuche in erster Linie, sich nicht verrückt machen zu
lassen, betonte Fenninger. "Ich probiere, meine aktuelle Form auszunutzen. Ich muss mich nicht daran erinnern, dass ich nur noch wenig Rückstand habe. Das wird mir ohnehin jeden Tag gesagt", meinte die Salzburgerin schmunzelnd. "Für mich ist wichtig, gute Rennen zu
fahren. Alles andere passiert dann eh mit den  ennergebnissen", sagte die 25-Jährige. "Ich werde aber versuchen, den Weltcup so spannend wie möglich zu machen."

Dazu braucht die Doppel-Weltmeisterin von Beaver Creek vor allem Rennen und diesbezüglich sieht es in Bulgarien nicht gut aus. "Man hat alles probiert, aber es war nicht machbar", bedauerte ÖSV-Damenchef Jürgen Kriechbaum die Absage des ersten Rennens. Wegen des hartnäckigen Nebels musste der für elf Uhr angesetzt gewesenen Super-G mehrmals verschoben werden. Eine Vorläuferin ging zwar auf die Piste, am Ende bestand aber keinen Chance auf einen Rennstart.

Die Aussichten für Samstag sind fast noch schlechter. Einerseits, weil das Wetter zumindest eher noch schlechter wird, andererseits, weil man schon vor dem Freitagrennen mit dem Pistengerät in den Kurs gefahren war und so für heikle Bedingungen und einige kritische Stellen gesorgt hatte.

Der Damen-Weltcup gastiert nach 2009 und 2012 zum dritten Mal in Bansko. Alle bisherigen Super-G dort hat Lindsey Vonn gewonnen, die Amerikanerin hat auch die jüngsten zwei Rennen in dieser Disziplin in Cortina und St. Moritz für sich entschieden und ist bei der WM hinter Fenninger und Maze Dritte geworden. Die Super-G-Kugel zum bereits fünften Mal zu gewinnen, wird sich für die acht Punkte vor Fennninger führende US-Amerikanerin nach der
Absage nun zumindest vorzeitig nicht mehr ausgehen.  Dazu hätte Vonn beide Rennen in Bulgarien gewinnen müssen und die Konkurrentinnen nicht punkten dürfen.

Da liegt Bansko