Schon im Intweview mit der Kleinen Zeitung wenige Tage vor dem Auftakt in Sölden hatte Bode Miller erklärt, wie schwer ihn seine Rückenverletzung behindert. Jetzt musste er offenbar reagieren: Der US-Amerikaner soll in Colorado operiert worden sein, um das Problem der anhaltenden Schmerzen endlich unter Kontrolle zu bringen, wie die Kronen Zeitung berichtet.

In Sölden war ihm sozusagen in letzter Sekunde von einem Start abgeraten worden, dabei hatte der inzwischen 37-Jährige lange darum gekämpft, war sogar nach München zu Bayern-Arzt Hans-Wilhem Müller-Wohlfhart gefahren, um vielleicht doch noch ein Mittel zu finden.

"Die Bandscheibe zerfetzt"

Vielleicht hat Miller aber auch einfach die Verletzung, die er sich beim Weltcup-Finale in Lenzerheide zugezogen hatte, zu leicht genommen. "Es hat mir damals die Bandscheibe richtig aufgerieben. Aber ich habe mir gedacht, dass es über den Sommer besser wird, aber das war ein Irrtum", hatte er im Oktober gemeint.

Miller peilt nach dem Eingriff offenbar eine Rückkehr in den Weltcup im Jänner in Wengen an - die Heimrennen in Beaver Creek, die Generalprobe für die Heim-WM, muss er aber auslassen. Ein schwerer Schlag für ihn und das US-Team, denn Miller fühlte sich in dder Verfassung, um gerade in der Abfahrt heuer anzugreifen.