Es ist kalt in Levi - bitterkalt. Marcel Hirscher bereitet sich gerade auf den Saisonstart im Slalom vor. Und wird von einem Interview eingeholt, dass er schon im Oktober dem "Red Bulletin" gegeben hat. Einem Interview, in dem er über Rücktrittsgedanken plaudert. Und der Möglichkeit, dass schon vor Olympia 2018 Schluss ist.

"Ja, das stimmt schon. Ich habe gesagt, dass ich es mir nicht vorstellen kann, bis 2018 zu fahren", erklärte Hirscher im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Aber er ergänzt: "Ich habe aber auch gesagt: Unter diesen Umständen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht irgendetwas ändern kann und werde."

Keine Rede von Karriereende

Hirscher lächelt über die Geschichte und die Interpretationen aus seiner Antwort. Nur so viel: "Von einem definitiven Karriereende vor Olympia 2018 kann keine Rede sein. Ich kann es aber auch nicht ausschließen. Und ja, wenn ich aufhöre, dann hätte ich auch kein Problem damit, dass meine Laufbahn ohne Olympia-Gold zu Ende geht."

Nur: Die Liebe zum Skisport ist noch keineswegs erkaltet. Und, so viel kann man sagen: Die Chancen, Hirscher auch 2018 noch auf der Rennpiste zu sehen, sind groß. Das glaubt auch sein Umfeld.

Apropos Umfeld: In Levi besuchte Hirscher auch das Rentier, das er vergangenes Jahr als Siegespreis erhalten hatte - benannt nach seinem Vater Ferdinand. . .

So bereitet sich auf Levi vor:

Michael Schuen