Es wäre doch so etwas wie eine kleine Sensation, aber bei Bode Miller weiß man ja nie, was er so plant. So sagt er in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung "heute", dass er den Plan habe, kommende Saison im Weltcup zu starten. Und zwar mit "Bomber Ski", deren Mit-Eigentümer er ist. Doch dafür bräuchte er ein Top-Team zum Testen und Tunen der Ski.

Der Anreiz für ihn wieder im Weltcup-Zirkus mitzumischen? Den Skisport weiterzubringen. "Die WM reizt mich null. Ich bin vierfacher Weltmeister. Auch Kitzbühel ist es nicht. Jeder weiß: Ich habe dort nie gewonnen, aber ich war auf der Streif über Jahre der Beste." Monetäre Gründe können es auch nicht sein, denn für ihn sind Fahrer unterbezahlt. "Ich habe ein kleines Pferd. Es bekam für den Sieg bei einem unwichtigen Rennen mehr Geld als ich für den Abfahrtssieg in Bormio."

Miller: "Die FIS macht einen sehr schlechten Job"

Zudem hat Miller auch noch eine eigene Meinung zum jetzigen Zustand des Skisports: "Es herrscht Stillstand. Die FIS macht einen sehr schlechten Job." Zudem kritisiert er auch die Österreicher: "Sie sind nicht gut darin, mit der Zeit zu gehen und Dinge weiterzuentwickeln."

Und dann erklärter der 38-Jährige noch, dass er, falls er für den ÖSV gefahren wäre, zwar mehr Siege, aber weniger Spaß gehabt hätte. "Mein Lebensstil und auch mein Fahrstil wären anders gewesen. Dem Skisport hätte das nichts gebracht."