Der Ski- und Snowboardverband der USA (USSA) hat die Alpin-Teams für die kommende Saison mit Bode Miller nominiert. Der 37-jährige Olympiasieger hat aber noch immer nicht entschieden, ob er seine Karriere fortsetzt oder nicht. Die Nominierung sei lediglich aufgrund der aktuellen Bewertungskriterien erfolgt, hieß es.

Bode Miller
Bode Miller © GEPA pictures

Jetzt erklärte Miller gegenüber dem Pferderennsportportal www.bloodhorse.com, dass er eine einjährige Rennpause einlegen und sich eben seinem liebsten Hobby, dem Pferderennsport, widmen möchte. Millers Leidenschaft für Pferde ist ja bekannt, jetzt hat er sich in einem Trainingszentrum eingekauft und will dort mit den Vollblütern ähnlich sportwissenschaftlich trainieren, wie er es selbst getan hat. Aerobes und anaerobes Training inklusive! Miller wäre somit nach Tina Maze also der zweite alpine Superstar, der ein Jahr pausiert. Und dazu postete er auf Instagram dieses Bild von seinem jüngsten Spross:

Miller
Miller © instagram

Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des US-Amerikaners, der im Mai zum dritten Mal Vater geworden ist, gibt es ja schon lange. Miller hatte sich im November 2014 einer Rückenoperation unterzogen, sich danach aber Richtung Heim-WM in Beaver Creek zurückgearbeitet. Im WM-Super-G stürzte er dann spektakulär und musste mit einer Sehenverletzung ins Krankenhaus. Miller sagte: "Ich habe schon sehr oft probiert, zurückzutreten. Aber es hat nie geklappt. Man kommt aber irgendwann an diesen Punkt, an dem dann alles zusammenpasst."

Die Liebe zum Sport

Und in einem Interview mit NBC hatte er jüngst gemeint: "Meine Familie geniesst oberste Priorität. Zudem habe ich gewisse geschäftliche Dinge am Laufen die sehr spannend sind. In diese beiden Bereiche werde ich meiner Energie stecken. Du kannst nicht nur halbherzig vorbereitet im Weltcup fahren. Es ist viel zu gefährlich, wenn du nicht 100 Prozent bereit bist. Auch wenn es vielleicht komisch klingen mag gibt es für mich dennoch eine Chance, nächsten Winter Rennen zu fahren. Ich liebe diesen Sport noch immer und ich habe noch einiges zu geben – zum Beispiel auch mein Wissen und meine Erfahrung an die jüngere Generation."