Die Organisatoren der Weltcup-Rennen von Garmisch haben gegenüber skionline.ch einen Bericht des Bayrischen Rundfunks bestätigt, wonach die Erhöhung der Preisgelder zu finanziellen Problemen und in letzter Konsequenz gar zur Reduktion der Rennen und den Verzicht auf die Frauen-Wettkämpfe führen könnte. Die Mindestpreisgelder pro Rennen werden neu 120'000 Franken (vorher 100'000 Franken) betragen. Peter Fischer, Vorstand des Garmischer Organisationskomitees, sieht Mehrkosten von rund 140'000 Euro auf sich und seine Organisation zukommen. Kosten, die nach Ansicht von Fischer kaum zu decken sind.

In Garmisch werden derzeit je zwei Männer- und zwei Frauen-Rennen organisiert und durchgeführt und die Kosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Das Budget wird zu grossen Teilen durch Sponsorengelder gedeckt. Da die Einnahmen für die Frauen-Rennen geringer ausfallen und damit die Ausgaben nicht mehr decken werden, überlegt man laut Bericht des Bayrischen Rundfunks in Garmisch-Partenkirchen die beiden Frauen-Rennen nicht mehr zu organisieren. Fischer will nun gemeinsam mit andern Weltcup-Veranstaltern einen Brief an die FIS verfassen und diese Problematik darlegen.

Die bisher höchstdotierten Weltcup-Rennen sind Abfahrt und Slalom der Männer in Kitzbühel mit jeweils 225'000 Franken sowie der Flachau-Slalom der Frauen mit 181'200 Franken. Diese drei Rennen haben mit 90'000 Franken (Kitzbühel) und 63'420 Franken (Flachau) auch die jeweils höchsten Einzelprämien für die Sieger.