Schönheit, Anmut, Schnellig- sowie Wendigkeit – das sind ganz typische Attribute, die Geparden zugeschrieben werden. Es sind aber auch alles Eigenschaften, die oft in einem Atemzug mit dem Namen Anna Fenninger genannt werden.

Kaum verwunderlich also, dass Österreichs Ski-Superstar den schnellsten Landtieren der Welt eine besondere Sympathie entgegenbringt. Und das auch plakativ zeigt. Der Olympiahelm von Sotschi im Geparden-Design etwa war ein optisches Schaustück ihres Engagements. "Ich liebe Katzen aus tiefstem Herzen, von meiner kleinen Hauskatze bis zu den Großkatzen in freier Wildbahn", sagt die Olympiasiegerin, die sich mittlerweile durch ihren fortwährenden Einsatz im weltweiten Artenschutz einen Namen gemacht hat.

Einsatz für Großkatzen

Als Europa-Botschafterin des Cheetah Conversation Funds (CCF) beispielsweise, ein Projekt, das Fenninger durch einen Videodreh und ein Kalendershooting in Namibia unterstützt hatte. Und dafür hat der Skistar auch kein Problem, sich relativ freizügig im Geparden-Look ablichten zu lassen.

Nun wurde die 25-Jährige vom "National Geographic", dem Magazin einer der größten gemeinnützigen Wissenschaftsorganisationen weltweit, zum ersten "Big Cat Champion" ernannt. Mit ihrer Popularität soll die Salzburgerin auf breiter Ebene Bewusstsein für die schwindende Population von Großkatzen schaffen. Hauptziel der Initiative ist es, eine stabile Population von Großkatzen zu erreichen, vor allem durch Feldprojekte, Erziehung und globale Informationskampagnen.

"Dadurch soll das harmonische Zusammenleben von Menschen und Tieren in einem gemeinsamen Lebensraum ermöglicht werden", erklärt Fenninger, die am Freitag für die Trainingsbestzeit im Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt in Val d’Isère gesorgt hat. Geschmeidig wie eine Katze. So ist ihre Liebe zu diesen Tieren wohl eine, von der beide Seiten profitieren.

BIRGIT KAINER