Sie will sich nun intensiv dem Auskurieren ihrer Knie- und Hüftprobleme widmen. Der Start der 24-jährigen Niederösterreicherin bei den anschließenden USA-Rennen ist aber fix eingeplant.

Zettel laboriert seit ihrem Abfahrts-Sturz und Schienbeinkopf-Bruch im März 2007 in Tarvis an Problemen, die sich über die Beine und die Knie bis in die Hüfte gezogen und dort manifestiert haben. Trotz der Probleme hat die Göstlingerin in dieser Zeit nicht nur Kombi-WM-Gold (2009) sondern auch weitere Weltcupsiege gefeiert und im Vorjahr nach 13 Podestplätzen endlich auch ihren ersten Slalom gewonnen.

Die Technik-Spezialistin Zettel war seinerzeit auf dem besten Weg zu einer "Allrounderin", muss aber seit der Verletzung ihr Trainingsprogramm extrem einschränken. Zwar war sie vergangen Samstag beim Saisonauftakt in Sölden als Riesentorlauf-Siebente einmal mehr beste Österreicherin gewesen, jetzt hat aber eine gezielte Therapie Vorrang. Der Verzicht auf den flachen Hang in Levi fällt leicht, das technisch anspruchsvolle Aspen hingegen ist "das Revier" der Hobby-Jägerin schlechthin. Damenchef Herbert Mandl hofft, dass Zettel rechtzeitig vor dem USA-Abflug am 16. November wieder trainieren kann.

"Super ist ganz sicher was anderes. Speziell mein Sommertraining war wieder extrem eingeschränkt", hatte Zettel vor Sölden berichtet. "Wir müssen daher jetzt schauen, dass die Kathi ihre Hüftprobleme endgültig in den Griff bekommt", erklärte Mandl am Freitag am Rande des ÖSV-Slalomtrainings am Pass Thurn.

Dort wird kommenden Mittwoch (3.11.) auch Qualifikation für die offenen drei Levi-Startplätze gefahren. Fix ist das Quintett Marlies und Bernadette Schild, Elisabeth Görgl, Nicole Hosp und Michaela Kirchgasser.