Zu Beginn der Woche war er noch von einer Grippe aus der Bahn geworfen, im Kombi-Slalom hatte ihn eine Stange verletzt, Hannes Reichelt hatte sogar die Startnummern-Auslosung verpasst. Im Rennen war er aber voll da - und im Ziel lachte er nicht nur über Platz drei. Hannes Reichelt war der erste Läufer, der in einer Weltcup-Abfahrt mit einer Geschwindigkeit von über 160 km/h gemessen wurde: 160,34 km/h. "Und das heißt, dass alle anderen viel Respekt vor mir haben", sagte Reichelt, "auch Klaus Kröll, weil er selbst gern der schnellste Österreicher gewesen wäre." Da schmerzte es auch nicht so sehr, dass der Franzose Johan Clarey kurz darauf mit 161,9 km/h "geblitzt" wurde.

Respekt darf man auch vor Romed Baumann haben, der mit Rang sechs den Aufwärtstrend bestätigte ("Aber ein wenig beneide ich Hannes schon um die 160 km/h"), oder auch vor Max Franz. Der Kärntner fuhr bei seinem Comeback auf Platz 14, war danach völlig geschafft: "Es war hart - ich bin zufrieden, dass ich die Prüfung bestanden habe."

Bleibt noch der Slalom (10.15/13.15 Uhr, live ORF eins), in dem sich vor allem Marcel Hirscher nach dem Einfädler im Vorjahr weiter Respekt verschaffen will - am liebsten mit dem vierten Slalom-Sieg in Serie.