Falls Ihnen der Name Stefan Thanei kein Begriff ist: kein Problem. Der Abfahrer war zwei Mal in den Top zehn des Weltcups, hält aber trotzdem einen Weltrekord: Er war 2005 beim Rennen in Wengen beim Ausfahrt aus dem Hannegg-Schuss mit 156,96 km/h gemessen worden.

Ein Rekord, der heuer wackelt. Schon im ersten Training "klopfte" Max Franz an, im zweiten war er mit 157,4 km/h sogar schon schneller. Und nach ihm kam der vom Steirer Walter Hubmann trainierte Bulgare Swetoslaw Georgiew, der gar 158,3 km/h erreichte. Aber ein Weltrekord zählt nur, wenn er im Rennen aufgestellt wird. Am Samstag, sagen die Stars, wackelt sogar die 160-km/h-Marke. Eine Entwicklung, die FIS-Renndirektor Günter Hujara missfällt: "Ich muss mich darum kümmern."

Nicht kümmern muss er sich ums Training: Im zweiten Lauf war der Franzose Johan Clarey vorne, Klaus Kröll wurde Dritter und verzichtet heute auf jeden Fall aufs Training. Das überlegt auch noch Max Franz, der aber wieder positiv überraschte: "Ich war zwar unten mit der Kraft am Ende, aber es ging ganz gut." Was nicht nur 157,4 km/h untermauern, sondern auch die fünftschnellste Zeit.