Die US-Amerikanerin prüft nach eigenen Angaben, ihr Startrecht notfalls vor Gericht zu erstreiten. "Ich war mit der Entscheidung sehr unzufrieden und werde nicht aufgeben", kündigte die 28-Jährige im Interview bei "eurosport.yahoo.de" am Freitag an. "Aktuell versuche ich hier die Möglichkeiten auszuloten - muss ich vor Gericht gehen oder eine Art Petition einreichen. Momentan weiß ich nicht genau, was zu tun ist."

Die vierfache Weltcup-Gesamtsiegerin hatte bei der Herren-Abfahrt in Lake Louise an den Start gehen wollen, doch die FIS verbot ihr das Vorhaben mit Hinweis auf die Regeln, wonach "niemand berechtigt ist, an Rennen des anderen Geschlechts teilzunehmen".

"Die werden sich noch wundern", kündigte Vonn mit Blick auf die Zweifler an, die ihr Vorhaben als PR-Gag bezeichnen. "Ich berate mich momentan mit Anwälten und investiere viel Zeit und Mühe. Es hat nichts mit einem PR-Gag zu tun. Ich brauche keine zusätzliche Aufmerksamkeit in den Medien. Das ist ein ganz persönliches Ziel von mir und ich will sehen, wo ich im Vergleich mit den Männern stehe. Es ist der nächste Level."