Laut sagt es ja keiner aus dieser mehr als 100-köpfigen Reisegruppe, gedacht haben es sich aber wohl einige. Einen PR-Trip für die Schladminger Ski-WM nach Grönland zu unternehmen und diesen mit der Botschaft einer sauberen und reinen Umwelt zu versehen, ist gewagt. Zehn Tonnen Kerosin wurden gleich einmal auf dem Charterflug zum Zwischenstopp in Keflavik auf Island verbrannt, dann warteten eine Busstunde später in Reykjavik drei kleinere 39-Sitze-Flieger für die Weiterreise nach Grönlands Hauptstadt Nuuk. Wofür? Ein Gaudi-PR-Skirennen. Warum von A wie Annemarie Moser bis W wie Michael Walchhofer, Journalisten von B wie Bild, L wie La Gazzetta dello Sport bis zu Z wie Zürcher Tages-Anzeiger und Sponsoren-Vertreter die Einladung angenommen haben? Weil keiner von ihnen je zuvor in Grönland war. Und weil wohl auch niemand in Zukunft jemals nach Nuuk kommen wird.