Damit startet sie am Samstag (ab 10.30 Uhr) als Mitfavoritin. Dahinter folgten die Norwegerin Lotte Smiseth Sejersted aus Norwegen (0,24) und US-Läuferin Lindsey Vonn.

Die Zeiten sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Da das Training von starken Windböen, die auch zu einer rund zehnminütigen Unterbrechung vor der Fahrt von Vonn geführt hatten, beeinträchtigt war, wurden die Läuferinnen kurz vor dem Zielsprung abgewunken, an dem sie dann seitlich vorbeifuhren. Die Zeit wurde aber erst bei der Zieldurchfahrt ausgelöst. Görgl war jedoch auch bei der letzten Zwischenzeit vor dem Ziel - 0,11 Sekunden vor der Schwedin Anja Pärson - die Schnellste gewesen.

"Ich habe alles ganz gut erwischt, ich bin sehr zufrieden mit meinem Lauf. Trotzdem werde ich mir die Linie noch einmal genau am Video anschauen, denn es ist nicht einfach, hier herunter zu gewinnen", betonte Görgl, die ihre Bestmarke nicht überwertet wissen wollte. "Man darf die Zeiten nicht zu ernst nehmen. Einmal kam der Wind von vorne und einmal von hinten", erklärte die 30-Jährige.

Ähnlich fiel das Resümee von Vonn aus, die bei der letzten Zwischenzeit 0,43 Sekunden hinter Görgl nur Achte gewesen war. "Man muss aufpassen, denn ich hatte Wind und weiß nicht, wie das bei den anderen Läuferinnen war", erläuterte die 27-jährige Weltcup-Spitzenreiterin, die ihre Grippeerkrankung vollständig überwunden hat.