Norwegen hat am Donnerstag zum Auftakt der Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto die Mixed-Staffel gewonnen. Die Equipe Tora Berger, Synnöve Solemdal, Tarjei Bö und Emil Hegle Svendsen holte in 1:12:04,9 Stunden zum dritten Mal en suite Mixed-Staffel-Gold vor Frankreich (+ 20,0 Sek.) und Gastgeber Tschechien (32,3).

Österreichs Quartett wurde es nichts aus dem angepeilten Platz in den Top Ten: Die ÖSV-Mannschaft mit Iris Schwabl, Romana Schrempf, Julian Eberhard und Dominik Landertinger kam im ersten WM-Bewerb nach fünf Strafrunden und zwölf Nachladern hingegen erst rund fünf Minuten nach den Siegern auf Rang 17 ins Ziel. "Das war ein Debakel, dass muss man ganz klar sagen. Das ist heute richtig in die Hose gegangen", kommentierte ÖSV-Herren-Cheftrainer Remo Krug den misslungenen Auftakt.

Startläuferin Schwabl hielt sich zunächst mit nur einem Nachlader noch gut und übergab an Position zwölf an Schrempf, die allerdings nach gutem Beginn im Stehendanschlag auch alle drei Nachlader danebenschoss und damit aussichtslos zurückfiel. "Drei Strafrunden, das ist mir noch nie passiert. Ich bin nach dem ersten Fehler immer nervöser geworden", sagte die konsternierte Schrempf.

Für Eberhard lief es bei seinem WM-Debüt nur geringfügig besser, er musste nach dem Stehendschießen zweimal in die Strafrunde. "Das war eine Katastrophenserie, ich habe einfach nie die richtige Position gefunden", ärgerte sich der Salzburger, dem auch Krug ein "extrem schlechtes Schießen" attestierte.

Auch Schlussläufer Landertinger holte sich mit drei Nachladern kein zusätzliches Selbstvertrauen für den Sprint am Samstag. "Er hat mir mit dieser Ausgangsposition fast schon leidgetan", meinte Krug. Dementsprechend sprach Landertinger auch von einem "Testrennen", mit dem er sich zumindest läuferisch zufrieden zeigte.