Beim 17. Ironman Austria am 28. Juni in Klagenfurt zeichnet sich ein hochkarätiger Männer-Bewerb ab. Denn der sechsfache Klagenfurt-Sieger Marino Vanhoenacker aus Belgien kehrt nach vier Jahren Abwesenheit an die Stätte seiner großen Erfolge zurück und fordert dabei Vorjahressieger Ivan Rana. Der Spanier war im Vorjahr relativ knapp an der Ironman-Weltbestmarke Vanhoenackers gescheitert.

Und zwar um drei Minuten. Rana entschied 2014 den Bewerb über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen aber mit deutlichem Abstand in 7:48:43 Stunden für sich. 2011 hatte Vanhoenacker mit einer Zeit von 7:45:58 für kurze Zeit die Ironman-Langdistanz-Weltbestmarke in Klagenfurt aufgestellt. Der Belgier hatte dafür sogar das Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten erhalten.

Der Deutsche Andreas Raelert verbesserte damals diese Marke nur eine Woche später beim nicht zur Ironman-Serie zählenden Bewerb in Roth auf 7:41:33 Stunden. Gejagt wird in Klagenfurt aber in erster Linie die Zeit Vanhoenackers. Bei guten Wetterbedingungen könnte die 17. Ironman-Auflage in Klagenfurt also nicht nur ein Kampf um den Sieg, sondern auch einer um den Ironman-"Weltrekord" werden.

Österreichs stärkster Starter in Klagenfurt könnte wieder der Vorjahres-Vierte Andreas Giglmayr sein. Bei den Damen schielt Lokalmatadorin Eva Wutti ebenfalls auf einen Podestplatz. Während die Wolfsbergerin im Vorjahr beim Debüt nach einer Reifenpanne aussteigen musste, wurde Lisa Hütthaler Dritte. Die Niederösterreicherin wurde aber vergangenen November an beiden Füßen operiert. Auch von Michael Weiss liegt keine Meldebestätigung vor.

Gestartet wird das Schwimmen aufgrund der rund 3.000 Teilnehmer erstmals in gleich sieben Wellen. In der ersten sind neben den Profis auch die 400 besten Amateur-Athleten.