Eigentlich wollte Sofie Goos nur einen lockeren Trainingslauf im Nahe gelegen Antwerpener Park Spoor Noord unternehmen. Doch ein Unbekannter näherte sich von hinten und stach mehrmals auf sie ein.

Bei "dhnet.be" erzählt die Belgierin nun, wie sie die bangen Minuten des Attentats erlebt hat. "Ich habe etwas Schmerzhaftes im Rücken gespürt, wie Elektrizität. Ich dachte, es sei ein Taser. Daraufhin bin ich ihm nachgerannt, um zu wissen, warum er das getan hat. Er hat mich angeschaut und zweimal Entschuldigung gesagt", berichtet Goos. Zu jenem Zeitpunkt hat die zweifache Ironman-Siegerin noch nicht realisiert, dass sie schwer verletzt ist. Eine Autolenkerin schreit daraufhin aus dem Wagen heraus: "Schatz, du blutest stark am Rücken!" Goos weiter: "Ich fasste an meinen Rücken und meine ganze Hand war voller Blut. In jenem Moment verlor ich meinen ganzen Mut."

Der 26-jährige Angreifer wurde kurz nach dem Angriff verhaftet. Über den Hintergrund der Tat ist noch nichts bekannt. Mit Stichverletzungen im Bereich des Rückens und der Niere ist die zweimalige Ironman-Siegerin ins Krankenhaus eingeliefert und liegt nun auf der Intensivstation. Sie habe viel Blut verloren und muss wohl eine mehrwöchige Trainingspause einlegen, wie es auf ihrer Facebook-Seite heißt. Die zweifache Ironman-Gewinnerin wurde unter anderem an den Nieren verletzt.

Der Hintergrund der Attacke ist jedoch noch völlig ungeklärt. Insbesondere, ob die Attacke einen terroristischen Hintergrund hat.

Goos lief erst am 7. Mai beim Ironman 70.3 auf Mallorca auf den sechsten Platz. Die 36-Jährige war bereits 2014 in Klagenfurt am Start und belegte mit persönlicher Bestzeit (08:57:08 Stunden) den vierten Rang.