Die erste Woche der French Open biegt langsam in die Zielgerade ein. Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen. Aus heimischer Sicht ist alles Eitel Wonne - Dominic Thiem steht erstmals in der dritten Runde von Paris. Dort trifft der Niederösterreicher am Samstag auf den deutschen Jungstar Alexander Zverev, gegen den er im "Head to head" 2:0 voran liegt. Kann Thiem den 19-Jährigen erneut biegen, würde ihm wohl am Montag der Achtelfinal-Knüller gegen Rafael Nadal winken.

Apropos Nadal - sollte es der Spanier bis ins Halbfinale schaffen, würde dieses am kommenden Freitag und damit just an jenem Tag, wenn er seinen 30. Geburtstag feiert, in Szene gehen. Der neunfache Paris-Triumphator, der mittlerweile bei 200 Siegen bei Grand-Slam-Turnieren hält, wäre dann der 51. Spieler, der in Roland Garros 30 Jahre oder älter ist. Das ist neuer Grand-Slam-Rekord. Den bisherigen Rekord hieletn die heurigen Australian Open mit 41 Ü30-Spielern.

Angebliche Krämpfe

Erst 26 Jahre alt ist Alize Cornet. Und die Französin sorgte bei ihrem dramatischen Dreisatzsieg über die Deutsche Tatjana Maria für einen Eklat. So spielte die ohnehin als Drama-Queen verrufene Cornet mehrmals den sterbenden Schwan, ließ sich von Krämpfen geplagt zur Bank führen, brach in Tränen aus, war während der Ballwechsel aber eigenartiger Weise stets topfit. Gegnerin Maria versuchte Cornet verständlicherweise mit Stoppbällen zum Laufen zu bringen und wurde dafür vom französischen Publikum sogar ausgepfiffen!

Womit wir wieder bei Nadal sind - nämlich bei Toni, Trainer und Onkel von Rafa. Der hatte bereits 2009 über das Publikum geschimpft: "Es gibt nur eine Sorte Zuschauer, die noch schlimmer ist als die Franzosen: die Pariser." Diesen Vorwurf bestätigten die Fans in der ersten Runde gleich mehrmals. Ein negativer Höhepunkt: Während der Partie zwischen Lokalmatador Jo-Wilfried Tsonga und Marcos Baghdatis wurde der Zypriote sogar ausgebuht, weil er einen tollen Punkt machte. Da verstand sogar Tsonga die Welt nicht mehr und blickte irritiert ins Publikum ... 

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