Die Weltranglisten-Sechste Scharapowa steht zwar im Aufgebot, kam aber wegen Schulterproblemen nicht zum Einsatz. Die Niederlage Kusnezowas gegen die in der Weltrangliste nur auf Platz 141 liegende Hogenkamp ging in die Geschichtsbücher des Fed Cup ein. Nach dem Matchball zum 7:6(4),5:7,10:8-Erfolg waren exakt vier Stunden gespielt - so lange hatte bis dato noch kein Fed-Cup-Match im Einzel gedauert.

Kusnezowa erinnerte diese Niederlage wohl an eine andere sehr bittere: 2011 musste sie sich im Australian-Open-Achtelfinale Francesca Schiavone (ITA) mit 14:16 im dritten Satz beugen - nach 4:44 Stunden. Auch dieses Match ist das längste in der Geschichte - bei Grand-Slam-Turnieren.

Die deutschen Damen können indes ihren Halbfinal-Traum dank Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber noch wahren. Nach der Auftakt-3:6,4:6-Niederlage von Andrea Petkovic im Erstrunden-Treffen mit der Schweiz gegen Belinda Bencic, stellte Kerber mit einem lockeren 6:1,6:3 über Timea Bacsinszky den Ausgleich her. "Das Publikum hat mich aufgefangen", sagte Kerber danach. "Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich wäre topfit. Ab Montag lasse ich dann die Müdigkeit zu", erklärte die frisch gebackene Nummer zwei der Welt, die erst vergangenen Sonntag in Melbourne ihren bisher größten Triumph gefeiert hatte.

In der Viertelfinal-Partie zwischen Titelverteidiger Tschechien und Rumänien steht es vor dem abschließenden Sonntag 1:1. In Cluj-Napoca gewann Karolina Pliskova zunächst gegen Simona Halep 6:7(4),6:4,6:2. Danach unterlag die zweifache Wimbledonsiegerin Petra Kvitova der Lokalmatadorin Monica Niculescu 3:6,4:6. Der Sieger der Partie wäre Mitte April Halbfinal-Gegner der deutschen Auswahl. 1:1 lautet auch der Zwischenstand in der Begegnung zwischen Frankreich und Italien.