Das Herren-Tennis erhält einen neuen Bewerb. Angelehnt an den Ryder Cup im Golf messen sich ab 2017 jährlich (außer in Olympia-Jahren) die besten Herren Europas mit den Besten der restlichen Welt. Der Cup wird nach dem großen Rod Laver "Laver Cup" heißen. Dies gaben die Organisatoren am Freitag in Melbourne bekannt.

Die erste Ausgabe soll in Europa ausgetragen werden. "Ich fühle mich sehr geehrt, dass es den Namen Laver Cup tragen wird", freute sich der mittlerweile 77-jährige Laver, der als einziger Spieler zweimal den Grand Slam gewonnen hat (1962 und 1969). "Hoffentlich werden die Topspieler teilnehmen", fügte er hinzu.

Haushoher Favorit

Europa wäre bei diesem Bewerb freilich aktuell haushoher Favorit - allein mit Novak Djokovic, Andy Murray, Roger Federer, Stan Wawrinka, Rafael Nadal und Tomas Berdych bietet es die Top 6 der Welt. Bester Nicht-Europäer ist Kei Nishikori aus Japan (7.). Allerdings wird es einigen Spielern vielleicht auch nicht in den ohnehin schon sehr langen Turnierplan passen. Es gibt freilich keine Spielverpflichtung und auch keine Ranking-Punkte.

Das Feedback der Spieler ist laut Australian-Open-Turnierdirektor Craig Tiley aber sehr gut, auch die ATP unterstützt diese Idee für ein Turnier, dass ein "substanzielles Preisgeld" ausschütten wird. Der Modus: Die Teams werden aus je sechs Spielern gebildet, die über drei Tage Single und Doppel bestreiten werden. Vier Spieler sollen nach einer resultatsbezogenen Formel, zwei von den jeweiligen Kapitänen nominiert werden.