"Es ist nie einfach, gegen Venus zu spielen", gestand Serena, die das freilich auch aus Respekt vor der Leistungsfähigkeit der wie sie fünffachen Wimbledonsiegerin sagte. Es sei auch schwer, sich über so einen Sieg zu freuen, denn schließlich sei ihre Schwester auch ihre "beste Freundin".

Und natürlich ist sich auch Serena bewusst, dass es derartige Familien-Duelle auf Grand-Slam-Niveau nicht mehr so oft geben könnte. "Ich habe mir gedacht: Wow, ich bin 33, sie ist 35. Ich weiß nicht wie viele solche Momente wir noch erleben werden. Ich habe diesen Moment genossen, das ist Wimbledon." Seitdem sie acht Jahre alt gewesen seien, hätten die Schwestern von dieser Bühne geträumt.

Mit zehn Assen und 36 Winnern war Serena Williams die klare Dominatorin auf dem Platz. "Ich habe heute sehr gut aufgeschlagen und war sehr konstant." Kein Vergleich zur Runde davor, als sie gegen die Britin Heather Watson schon zwei Punkte vor dem Aus gestanden war. Serena Williams trifft nun entweder auf Viktoria Asarenka (BLR-23).

Ebenfalls sicher ins Viertelfinale eingezogen ist mit Maria Scharapowa die Nummer 4 des Turniers. Die Russin besiegte die Kasachin Sarina Dijas mit 6:4,6:4. Neben Serena Williams schafften es noch zwei weitere US-Amerikanerinnen in die Runde der letzten acht. Madison Keys bezwang die Weißrussin Olga Goworzowa nach Startschwierigkeiten mit 3:6,6:4,6:1 und Coco Vandeweghe qualifizierte sich überhaupt erstmals in ihrer Karriere für ein Major-Viertelfinale. Die 23-jährige, gebürtige New Yorkerin überraschte die als Nummer 6 gesetzte Tschechin und French-Open-Finalistin Lucie Safarova mit einem 7:6(1),7:6(4)-Erfolg.

Den letzten freien Viertelfinal-Platz in der Damen-Konkurrenz sicherte sich die Spanierin Garbine Muguruza. Die 21-Jährige setzte sichgegen die frühere Tennis-Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark 6:4,6:4 durch. Muguruza hatte bereits zuvor die Weltranglisten-Zehnte Angelique Kerber aus Deutschland eliminiert.