Koubek übernimmt das Amt von Clemens Trimmel, der die ÖTV-Truppe von 2012 bis 2014 betreut hatte. "Es ist eine große Ehre für mich, das Nationalteam anzuführen", freut sich Koubek auf seine neue Aufgabe. Der ehemalige Weltranglisten-20., der in 22 Länderkämpfen 39 Davis-Cup-Einzel für Österreich bestritten hat (20 Siege, 19 Niederlagen), zeigt sich bereits voll motiviert.

"Die Hauptaufgabe wird jetzt sein, das beste Team, das Österreich zu bieten hat, einzuberufen und einen Sieg gegen Schweden einzufahren", hofft Koubek auch auf einen Einsatz von Dominic Thiem, der sich zuletzt bei den Australian Open allerdings nicht sehr erfreut über den Termin Anfang März geäußert hatte. Ein Auswärtssieg in Schweden muss aber her, möchte Österreich im Kampf um einen möglichen Aufstieg in die Weltgruppe im Herbst noch mitreden.

Gewinnt die rot-weiß-rote Equipe käme es im Juli zum Heimduell mit den Niederlanden, ein weiterer Sieg würde einen Platz im Weltgruppen-Play-off Mitte September bringen. Im Idealfall würde Österreichs Herren-Team 2015 also sogar drei Länderkämpfe bestreiten. Und genau das ist das Ziel des seit 2. Jänner 38-jährigen Kärntners. "Ich bin voll motiviert und würde den Job nicht antreten, würde ich nicht an den Aufstieg in die Weltgruppe glauben."

Koubek, der in seiner aktiven Laufbahn drei ATP-Turniersiege feierte, hat mit fast allen Kandidaten für das Davis-Cup-Team noch selbst gespielt. Mit Österreichs aktueller Nummer eins, Dominic Thiem, mit dem er unter Coach Günter Bresnik trainiert hat, verbindet Koubek eine lange Freundschaft.