Der als Nummer drei gesetzte Nadal besiegte den Israeli Dudi Sela 6:1,6:0,7:5, nachdem er in der Runde davor gegen den US-Amerikaner Tim Smyczek noch große Probleme gehabt hatte. Achtelfinalgegner des Spaniers ist der Südafrikaner Kevin Anderson (14), Dreisatzsieger gegen den Franzosen Richard Gasquet (24). Nadal zog ein zwiespältiges Zwischenresümee: "Ich spüre keine Verletzung, bin schmerzfrei. Aber für ein besseres Tennis brauche ich noch Matches."

Murray (6) machte beim 6:1,6:1,7:5 gegen den Portugiesen Joao Sousa recht kurzen Prozess und erarbeitete sich damit die Chance, in der Runde der letzten 16 an Grigor Dimitrow (10) Revanche für die in Wimbledon 2014 erlittene Niederlage zu nehmen. Der Bulgare musste gegen den Zyprioten Marcos Baghdatis in die Überzeit, nach Verwertung des Matchballs hieß es 4:6,6:3,3:6,6:3,6:3. "Wir kennen einander, da gibt es keine Geheimnisse", meinte Murray in Hinblick auf die Dimitrow-Partie.

Die anderen beiden Achtefinali der unteren Hälfte bestreiten Seppi gegen den Australier Nick Kyrgios und der gegen den Serben Viktor Troicki siegreich gebliebene Tscheche Tomas Berdych (7) gegen den Australier Bernard Tomic. Inzwischen erklärte der am Vortag in Runde zwei ausgeschiedene Lokalmatador Lleyton Hewitt, dass er noch nicht wisse, ob er 2016 ein 20. Mal in Folge beim Melbourne-Major antreten werde. "Ich werde darüber nach dem Turnier nachdenken", sagte der 33-Jährige.

Bei den Damen schaffte es Julia Görges als einzige Deutsche ins Achtelfinale, dieses ist für Scharapowa schon Routine. Die Pflichtaufgabe gegen die Kasachin Sarina Dijas (31) löste die Russin mit einem 6:1,6:1 und 22 Winner in souveräner Manier. Die Nummer zwei des Turniers bekommt es als nächstes mit der Chinesin Peng Shuai (21) zu tun. Leichte Probleme im zweiten Satz hatte Simona Halep (3). Gegen die US-Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands feierte sie aber doch einen 6:4,7:5-Erfolg.

Aus österreichischer Sicht schied im Doppel mit Julian Knowle der vorletzte Österreicher aus, nur noch der Wiener Alexander Peya ist im Bewerb. Gegen Benjamin Becker/Artem Sitak (GER/NZL) spielten Knowle und der Kanadier Vasek Pospisil (13) nur drei Games, ehe die beiden aufgaben. "Ich könnte nicht enttäuschter sein", erklärte Knowle. Pospisil war am Vortag in der zweiten Einzel-Runde erst nach fünf Sätzen weitergekommen.