Andy Murray und Roger Federer sind am Samstag problemlos und ohne Satzverlust ins Achtelfinale der Australian Open eingezogen. Murray setzte sich gegen den Litauer Ricardas Berankis 6:3,6:4,7:5 durch, Federer ließ dem letzten verbliebenen australischen Hoffnungsträger Bernard Tomic beim 6:4,7:6(5),6:1 keine Chance. Auch bei den Damen gab es Favoritensiege, sowohl Victoria Asarenka als auch Serena Williams kamen weiter.

Indes endete für den letzten Österreicher Alexander Peya das Turnier. Gemeinsam mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares musste sich der Wiener in der zweiten Runde etwas überraschend Thomaz Bellucci/Benoit Paire (BRA/FRA) mit 6:3,4:6,3:6 geschlagengeben.

Im Einzel zeigte sich Federer gegen Tomic erneut in starker Verfassung und erteilte dem zuvor etwas aufmüpfigen Australier eine Lehrstunde. Tomic hatte sich nach seinem ersten Turniersieg in Sydney und den Erfolgen in den ersten beiden Runden der Australian Open sehr selbstbewusst gezeigt. Doch am Samstag musste er die Stärke Federers anerkennen. "Er hat verdient gewonnen. Er ist der Größte in der Geschichte des Tennis."

Asarenka und Serena Williams weiter

Noch spielen die Top-Stars der Branche für den 20-Jährigen in einer anderen Liga. Nur im zweiten Satz konnte Tomic den 17-maligen Grand-Slam-Turnier-Sieger ein bisschen gefährden. Im Tiebreak führte der Australier bereits mit 4:1, doch Federer behielt die Nerven. "Er hat mir alles abverlangt, aber ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie ich hier bislang spiele", sagte Federer, der ohne Matchpraxis in die mit 23,91 Millionen Euro dotierte Veranstaltung gegangen war. Nach 1:58 Stunden verwandelte er gegen Tomic seinen ersten Matchball und trifft nun auf den Kanadier Milos Raonic.

Weiter im Rennen um den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres sind auch Andy Murray und Jo-Wilfried Tsonga (6:2,6:1,6:4 gegen Blaz Kavcic/SLO). Das Aus kam dagegen überraschend für den Argentinier Juan Martin del Potro. Der US-Open-Sieger von 2009 verlor gegen den Franzosen Jeremy Chardy in fünf Sätzen.

Bei den Damen zogen Serena Williams und Asarenka ins Achtelfinale ein. Während Williams beim 6:1,6:3 gegen Ayumi Morita (JPN) einen lockeren Arbeitstag verbrachte, kam Asarenka gegen die nicht voll fitte US-Amerikanerin Jamie Hampton beim 6:4,4:6,6:2 leicht ins Trudeln und musste sich im entscheidenden Satz von einem Break zurückkämpfen. "Das war sicher nicht meine beste Vorstellung", meinte die weißrussische Nummer eins.