Salopp formuliert lässt sich sagen, dass Maria Scharapowa süß ist. Und das ihr Name für Erfolg steht, gilt als unumstritten. Somit lag es also quasi auf der Hand, dass sich die Russin in Sachen "Geldbeschaffung" früher oder später auf den Süßigkeiten-Markt stürzen wird . . . Mit "Sugarpova" hat das 25-jährige Tennis-Ass nun vor wenigen Wochen diesen Schritt gewagt. "Sugarpova"? Das sind Fruchtgummis, die es in insgesamt zwölf Varianten gibt.

Um den Verkauf der Leckereien, bei deren Entwicklung die smarte Blondine von Anfang an eingebunden gewesen sein soll, anzukurbeln, hat die Weltranglisten-Dritte nun in New York für ihr Produkt die Werbetrommel gerührt. Während ihre Tennis-Kolleginnen im Stadtteil Queens draußen für die am Montag startenden US Open im Training schwitzen, stellte Scharapowa ihr "Sugarpova" in einem Süßwaren-Geschäft ihres Partners "It'Sugar" in Manhattan vor. "Es war wie eine 18-monatige Schwangerschaft", verwies der "sibirische Engel" dabei lächelnd auf die Zeit vom ursprünglichen Konzept bis hin zum Verkaufsstart ihres Naschwerks.

Dass sie sich daran nicht die Zähne ausbeißen wird, davon ist auszugehen. Denn Scharapowa hatte zuletzt bereits bei neuen Kleidungs- und Schuh-Linien ihre Finger im Spiel. Und das mit Erfolg, was auch ihr jährliches Salär von 26 Millionen Dollar unterstreicht. Eine satte Summe, mit der sie seit Jahren die Verdienstliste der weiblichen Sportstars anführt.

Und auch Scharapowas Manager Max Eisenbud bestätigt, dass es "Sugarpova" in Scharapowas Kassa klingeln lassen wird: "Wir haben erkannt, dass die Fruchtgummi-Industrie bei ihren Marken einen geringen Wiedererkennungswert hat." Dank Scharapowa, die mit acht Millionen Fans auf Facebook die beliebteste Sportlerin ist, soll sich das ändern. Allerdings nicht so sehr durch ihre Rolle als Tennis-Topstar, sondern viel mehr dank ihres Status als Sex- und Mode-Ikone. Eine Tatsache, die auch den vollen Kussmund als Logo von "Sugarpova" erklärt.

Bei all den süßen Verführungen vergisst Scharapowa aber nicht auf das Wesentliche. Nämlich, dass sie grundsätzlich zum Tennisspielen in New York ist. Und sie hat mit Flushing Meadows noch eine Rechnung offen, flog sie doch 2011 bereits in der dritten Runde raus. Eine bittere Erfahrung, die ihr gar nicht schmeckte . . .