Er leide im linken Knie an der Hoffa-Krankheit, die auch unter der Bezeichnung Hoffa-Kastert-Syndrom bekannt ist, sagte Rafael Nadal, der Dritte der Weltrangliste, am Freitag der spanischen Nachrichtenagentur Efe in Manacor auf Mallorca.

Bei der Krankheit handelt es sich um eine Schwellung von Fettgewebe, das sich im Knie unterhalb der Patellasehne befindet. Sie bereitet Schmerzen bei Drehbewegungen und beim Beugen des Knies. Normalerweise wird sie durch eine Ruhigstellung des Knies behandelt. In bestimmten Fällen kann auch eine Operation angeraten sein.

Rasche Erholung als Ziel

Nadal zeigte sich verhalten optimistisch und schloss eine mögliche Teilnahme am Halbfinale im Davis Cup vom 14. bis 16. September gegen die USA in Gijon nicht aus. "Ich werde alles daransetzen, mich so rasch wie möglich zu erholen", sagte der Linkshänder. "Wenn der Kapitän auf mich setzt, wäre es für mich eine Freude, wenn ich dabei sein könnte."

Sein Platz in der Weltrangliste sei derzeit für ihn nicht das Wichtigste. "Ich will an erster Stelle, dass mein Knie wieder fit wird", betonte Nadal. Das Leiden sei bereits im Februar aufgetreten. Bis zu den French Open habe man die Beschwerden unter Kontrolle halten können. Aber danach seien die Schmerzen immer schlimmer geworden. Seit seiner Zweitrundenpleite in Wimbledon am 28. Juni gegen den Tschechen Lukas Rosol bestritt Nadal kein Match mehr.