Die Ausgangslage ist eine interessante. Gewinnt Serena Williams am Samstag (15 Uhr, Sky live) das Wimbledon-Finale gegen Agnieszka Radwanska, macht sie damit Wiktoria Asarenka zur neuen Nummer eins der Damenwelt. Verliert die Amerikanerin hingegen das Endspiel, dann lacht die Polin Radwanska erstmals vom Tennis-Thron.

Williams, die in den vorangegangenen sechs Partien mit 85 Assen zur "Bum Bum Serena" mutierte und mit 24 Assen im Halbfinale gegen Asarenka einen Wimbledon-Rekord aufstellte, geht auf alle Fälle als Favoritin in den Showdown. Sollte die 30-Jährige zum fünften Mal auf dem "Heiligen Rasen" triumphieren, wäre dies ihr insgesamt 14. Grand-Slam-Titel. Finalgegnerin Radwanska betritt hingegen Neuland, stand bislang noch nie im Finale eines Majors. Die 23-Jährige ist die zweite polnische Grand-Slam-Finalistin nach Jadwiga Jedrzejowska, die 1937 drei Endspiele erreichte und zwei Jahre später nochmals bei den French Open bis in das Finale vorstieß. Radwanska: "Ich spiele jetzt seit 18 Jahren Tennis. Für mich hat sich mit dem Finaleinzug schon ein Traum erfüllt. Aber jetzt will ich natürlich auch den Titel und die Nummer eins."