"Mein Papa, meine Mama und mein Trainer wollten es mir gar nicht sagen, ich habe es dann aber doch erfahren. Ich bin kurz in Tränen ausgebrochen. Es war ein sehr emotionaler Moment für mich", erklärte sie. Trainer Andrei Pavel und vor allem ihr Vater hatten sie dann aber in den Arm genommen, ihr Mut zugesprochen.

Die Leistung gegen Wozniacki ist angesichts der Olympia-Entscheidung gegen sie aber umso bemerkenswerter. Ganz hat Paszek die Hoffnung auf die Spiele wegen des angekündigten ÖTV-Protests freilich nicht aufgegeben. "Ich hoffe, dass da noch etwas machbar ist. Es wäre ein schmerzhaftes Gefühl, wenn es wieder nicht zustande kommt." Für Peking 2008 war die damals 17-Jährige trotz internationalem Quotenplatz vom ÖOC nicht nominiert worden, diesmal legt sich - zumindest vorerst - der Weltverband quer.

ÖTV-Präsident Ronald Leitgeb sagte der APA - Austria Presse Agentur, dass der ÖTV prüfe, wo der Protest eingelegt wird. Am Mittwoch wurde da noch nichts entschieden. Infrage komme neben der ITF auch der Internationale Sportgerichtshof (CAS). Der hatte 2008 in einem in Ansätzen gleich gelagerten Fall dem Deutschen Rainer Schüttler die Teilnahme an den Spielen ermöglicht. Bei Paszek setzt man darauf, dass sie neben ihrer Fed-Cup-Teilnahme 2012 jene 2010 nur wegen einer langen Verletzungspause verpasst hatte.