Spitzenreiter Chris Froome ist am Samstag während der 14. Etappe der Tour de France von einem Zuschauer mit einem Becher Urin beworfen und als "Doper" beschimpft worden. "Das ist auf vielen verschiedenen Ebenen inakzeptabel", meinte Froome in einer Pressekonferenz im Zielort Mende.

Froome machte eine "unverantwortliche Berichterstattung" in den Medien für den Vorfall rund 50 km nach dem Etappenstart mitverantwortlich. Der 30-jährige Brite war wegen seiner enormen Leistungen zuletzt immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht worden.

Cummings holt Etappensieg

Der Brite Stephen Cummings hat dem südafrikanischen Rennstall MTN-Qhubeka am Samstag den ersten Etappensieg bei der Tour de France beschert. Der 34-Jährige triumphierte am internationalen Gedenktag für den früheren Staatspräsidenten Nelson Mandela auf dem 14. Teilstück von Rodez nach Mende (178,5 km) aus einer Fluchtgruppe knapp vor den beiden Franzosen Thibaut Pinot und Romain Bardet.

Die Gesamtführung von Chris Froome war nicht in Gefahr. Der Brite parierte auf dem 3 km langen, steilen Schlussanstieg einige Angriffe, darunter einen des früheren Giro-Siegers Nairo Quintana. Der Kolumbianer schob sich am US-Amerikaner Tejay van Garderen vorbei und ist mit 3:10 Minuten Rückstand neuer Gesamtzweiter. Hinter Van Garderen (+3:32 Min.) folgen im Gesamtklassement die beiden Spanier Alejandro Valverde (+4:02) und Alberto Contador (4:23).