Die dritte Etappe der Österreich-Rundfahrt führte am Dienstag, 7. Juli, über 176,8 Kilometer von Windischgarsten in der Region Phyrn-Priel durch das Gesäuse und Murtal nach Judendorf in Gratwein-Straßengel. Nach vielen Ausreißversuchen und Attacken kam es am Ende doch zu einem Massensprint. Rick Zabel, Sohn des 12fachen Tour de France-Etappensiegers und vierfachen Mailand-San Remo-Triumphators Erik, schaffte das, was seinem Vater nie bei der Österreich Rundfahrt gelang: ein Etappensieg. 2005 wurde Erik Zweiter beim Finale in Wien hinter dem Österreicher Jochen Summer.

„Ich freue mich riesig. Es war brutal schwer heute und im Finale waren schon alle wegen der großen Hitze am Limit. Beim letzten Anstieg habe ich den Anschluss verloren, kam dann aber wieder ins Feld. Ich habe den Sprint 250 Meter vor dem Ziel angezogen und klar gewonnen. Klasse!“, freute sich Rick. 

Nach Platz zwei in "Gelb"

Der 38-jährige Spanier Angel Vicioso holte mit dem zweiten Etappenplatz das Gelbe Führungstrikot von Gerald Ciolek. Der Kletterer zeigte auch Sprintqualitäten. 2011 gewann Angel bereits eine Etappe beim Giro d’Italia. Neuer Träger des „Flyeralarm“-Punktetrikots ist Amplatz-BMC-Profi Jan Tratnik. Der 25-jährige Slowene, derzeit Vierter in der „Wiesbauer“-Radbundesliga, wurde Etappendritter. „Das ist ein absoluter Traum für uns. Meine Jungs waren am Montag schon Dritter und Fünfter und heute wieder Dritter und Achter. Und jetzt auch noch das Punktetrikot“, jubelte Amplatz-BMC-Teamchef Erich Amplatz.

Matthias Krizek von Felbermayr Simplon Wels verteidigte sein „Wiesbauer“-Bergtrikot knapp vor Michael Gogl, der fleißig Bergpunkte gesammelt hatte. Und der 24-jährige Stephan Rabitsch übernahm von seinem Welser-Teamkollegen Krizek das Trikot des besten Österreichers. „Matthias hat leider am letzten Berg den Anschluss verloren. Aber für mich wird es schwer dieses Trikot morgen am Dobratsch zu verteidigen“, so Rabitsch.