Einer der erfolgreichsten österreichischen Mittelstrecken-Läufer der Geschichte ist tot. Robert Nemeth ist bereits am 15. Dezember im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie in Mauerbach gestorben. Das gab der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV)  auf seiner Website bekannt.

Mit Dietmar Millonig und Wolfgang Konrad bildete Nemeth in den 1980er Jahren ein Läufertrio, das sich in der erweiterten Weltspitze etabliert hatte. Bei der EM 1982 in Athen belegte Nemeth über 1.500 m Rang vier, 1981 gewann er über dieselbe Distanz das Weltklasse-Meeting am Zürcher Letzigrund. National holte der Niederösterreicher insgesamt 28 Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse - von 800 bis 10.000 Meter.

Nemeth hält immer noch die österreichischen Rekorde über die Meile (3:52,42 Minuten 1981 in Rieti) und die selten gelaufenen 2.000 m (4:59,56 Min. 1984 in Klagenfurt) sowie den Hallenrekord über 1.500 m (3:38,50 Min. 1985 in Wien). Seine Freiluft-Bestmarke über 1.000 Meter hat Andreas Vojta erst im Vorjahr in Ostrava um 0,14 Sekunden auf 2:18,06 verbessert.